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5 días
Cultura
Playa
Cádiz relax
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Bekommen Sie ihr Erlebnis nicht?In den nächsten 5 Tagen absolvieren wir einen Intensivkurs in Sachen Gaditanismus, der Lehre rund um Gades, wie den lateinischen Namen für Cádiz lautet. Dabei erfahren wir einiges über die Sehenswürdigkeiten, Geschichte, Kultur, Natur, Küche, Traditionen und Bräuche vor Ort. Mit Sicherheit schlägt die dreitausendährige Metropole Sie nach dieser Erfahrung so in ihren Bann, dass Sie verstehen, weshalb so viele Dichter, Schriftsteller und Musiker das Bedürfnis verspürten, sie zu besingen.
Lektion Nummer Eins: Vergessen Sie das Auto! Wir werden öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Lassen Sie es also auf dem Parkplatz Ihrer Unterkunft (vergewissern Sie sich, dass es über Parkmöglichkeiten verfügt) oder auf einem öffentlichen Parkplatz(https://emasacadiz.es) stehen. Oder bringen Sie es besser gar nicht mit. Sie können mit Bahn, Schiff, Bus und Flugzeug anreisen (https://www.cadizturismo.com/como-llegar). Wer allerdings mit dem Auto kommt, sollte zur Einfahrt in die Stadt die nördliche Zufahrt nehmen. Diese führt über die neue Brücke Puente de la Constitución de 1812, von der sich ein herrlicher Panoramablick auf Cádiz bietet.
An diesem ersten Tag befassen wir uns mit der Geschichte und den nichtkirchlichen Sehenswürdigkeiten. Zumindest verschaffen wir uns einen Überblick. 3000 Jahre lassen sich gar nicht so einfach zusammenfassen. Die städtische Tourismus-Website bietet verschiedene Kulturrouten (http://turismo.cadiz.es/ver/ruta%20cultural). Und es gibt vier mögliche, auf dem Boden farbig markierte Besucherrundgänge (http://turismo.cadiz.es/mapas).
Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, gibt es im Wesentlichen 5 historische Meilensteine, die den Werdegang der Stadt und ihren heutigen Charakter prägten: 1. Die Epochen der Phönizier und Römer, aus denen sich Überreste in ganz Cádiz finden. 2. Ein Angriff der Engländer und Holländer am Ende des 16. Jahrhunderts, der die Stadt dem Erdboden gleichmachte und zu ihrer Befestigung führte. 3. Die Verlegung der Casa de Contratación de Indias (der spanischen Behörde für Überseeexpeditionen) nach Cádiz, die der Stadt im 18. Jahrhundert zu ihrer größten Blütezeit verhalf. 4. Der Unabhängigkeitskrieg gegen die napoleonischen Truppen und die Ausrufung der Verfassung von 1812 - der sogenannten Verfassung von Cádiz oder La Pepa. 5. Eine Explosion im Jahr 1947, die mehr als 150 Tote forderte, das Gebiet außerhalb der Stadtmauern verwüstete und anschließend zur städtebaulichen Entwicklung und heutigen Gestalt von Cádiz führten.
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Hilfreich beim Erkunden einer Stadt ist zunächst ein erster Überblick, der dann später mehr ins Detail geht. Zur Orientierung bietet sich daher eine Fahrt mit dem Panoramabus an (https://city-sightseeing.com/es/19/cadiz/206/bus-turistico-cadiz). Das Ticket umfasst eine Audio-Tour zu einigen der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt - die Alameda Apodaca, die Uferpromenade, Puertas de Tierra, die Kirche San José (18. Jh.) ..., zwei Führungen zu Fuß durch die Stadtviertel El Pópulo und La Viña sowie ermäßigten Eintritt in die Kathedrale, den Tavira-Turm und weitere Sehenswürdigkeiten. Dabei kann man ein- und aussteigen sooft man will.
Unser erster Besuch gilt der Plaza de España. Hier besichtigen wir das Denkmal Las Cortes (20. Jh.), das die Stadt zum Gedenken an den 100. Jahrestag der Einführung der Verfassung von 1812 errichtete. Die Gemeinden der Provinz Cádiz wurden vom Krieg (1808 - 1814), von der Belagerung durch die Franzosen und der Verteidigung der Stadt Cádiz schwer gezeichnet - und einige von ihnen vollkommen zerstört -, aber ihr Widerstand ermöglichte die Unterzeichnung der ersten spanischen Magna Carta.
In der Umgebung finden sich eindrucksvolle Bauten aus der glanzvollsten Zeit der Stadt (18. Jh.) wie der Palacio de la Diputación (der ehemaligen Casa de la Contratación), die Häuser der vier Türme und fünf Türme. Diese sind Beispiele für überall in der Altstadt anzutreffende Architektur. Drei- oder vierstöckige Palais mit üppig verzierter Fassade. Ebenerdig befanden sich darin Büros, der erste Stock war das Hauptgeschoss und in den oberen Stockwerken wohnten die Dienstboten. Gekrönt wurden die Gebäude von Wachtürmen, die dazu dienten, die aus Amerika kommenden, mit Waren beladenen Schiffe zu erspähen. Heute sind noch über 100 dieser Türme erhalten.
Danach besichtigen wir das Museum von Cádiz (Plaza de Mina) (http://www.museosdeandalucia.es/web/museodecadiz).Zu sehen gibt es hochinteressante archäologische Gegenstände, Bilder, Skulpturen und völkerkundliche Werke aus der gesamten Provinz Cádiz. Bemerkenswerte Stücke der Sammlung sind die in Cádiz gefundenen phönizischen Sarkophage, insbesondere der einer Frau (470 v. Chr.), eine Skulptur von Trajan (1. Jh.) aus Baelo Claudia (Tarifa) und mehrere Werke von Zurbarán sowie viele weitere Exponate aus prähistorischer Zeit bis zur Gegenwart. Der Eintritt ist für EU-Bürger und -Einwohner kostenlos. Öffnungszeiten: http://www.museosdeandalucia.es/web/museodecadiz/informacion-general.
Danach geht es zu Fuß zum Oratorio de San Felipe Neri (18. Jh.). Das wunderschöne Gotteshaus mit ellipsenförmigem Grundriss war ideal für die lebhaften Debatten der Parlamentarier der ersten spanischen Verfassung. Die Namen zahlreicher Abgeordneter sind auf mehreren Steinplatten an der Fassade verewigt. Erwähnenswert im Kircheninneren sind das Hochaltarbild und ein Gemälde von Murillo. Besichtigungen sind Dienstag bis Sonntag möglich.
Ganz in der Nähe, in der Calle Santa Inés, liegt das Museo de Las Cortes (1912). Das Museum zeigt Stücke rund um die Einführung der Verfassung von Cádiz. Auffallend ist ein großes Modell von Cádiz aus Mahagoni und Elfenbein aus dem Jahr 1777. Geöffnet ist das Museum jeweils vormittags von Montag bis Freitag, der Eintritt ist frei (http://turismo.cadiz.es/es/rutas-y-visitas-en-cadiz/museo-de-las-cortes-de-cádiz)
Vor dem Mittagessen bleibt uns noch Zeit für den Aufstieg auf den Torre Tavira (https://www.torretavira.com/). Der Bau am höchsten Punkt der Stadt war früher der offizielle Hafenwachturm. Heute ist er eine Touristenattraktion, nicht nur als Aussichtspunkt mit Blick auf die ganze Stadt, sondern auch als Standort einer Camera Obscura mit einer interessanten Perspektive.
Nach dem Mittagessen führt uns der Besuch der archäologischen Fundstätte Gadir (Calle San Miguel) auf eine Reise in die Vergangenheit. Die Ausgrabung gibt Aufschluss über das Leben in Cádiz zur Phönizierzeit. Geöffnet von Dienstag bis Samstag, jeweils vor- und nachmittags. An Sonntagen nur vormittags geöffnet (weitere Informationen unter +34 956 226 337).
Danach geht es durch die Straßen Javier de Burgos und Montañés zur Candelaria. Dieser kleine begrünte Platz beherbergt Bäume, die als Vertreter seltener Arten oder ihres Alters wegen von besonderer Bedeutung sind. Den Platz dominiert eine Bronzestatue des aus Cádiz stammenden Politikers Emilio Castelar. Auffallend unter den Gebäuden sind das Asilo de Oviedo (Nummer 15) und der heutige Sitz des Jugendreferats der Provinzialregierung (Nummer 6). Ein Zwischenstopp für einen Snack im Café Royalty (1912) ist unbedingt zu empfehlen. Das wunderschöne, im Romantikstil elegant gestaltete Lokal erlebt nach einer aufwändigen Restaurierung, die es vor dem Verfall bewahrte, eine zweite Jugend. (VORÜBERGEHEND GESCHLOSSEN)
Von hier geht es weiter zur Ausgrabungsstätte des Römischen Theaters (70 v. Chr.), einem der ältesten und größten seiner Art auf der Iberischen Halbinsel, von dem lediglich ein kleiner Teil ausgegraben werden konnte. Die übrige Anlage befindet sich noch immer unter dem Stadtviertel El Pópulo verborgen. Dennoch ist die Besichtigung sehr empfehlenswert, unter anderem um zu begreifen, wie wichtig die Stadt in der Römerzeit war. Eintritt frei.https://www.juntadeandalucia.es/cultura/enclaves/enclave-arqueologico-teatro-romano-de-cadiz (VORÜBERGEHEND GESCHLOSSEN) Mehr Information: 677982945
Abschließend durchqueren wir das Stadtviertel Santa María auf dem Weg zu Las Puertas de Tierra (16. Jh.). Hier besichtigen wir den oberen Umgang und den Turm. Die Wehranlage spielte eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der Stadt während der napoleonischen Belagerung und bei einer Explosion im 20. Jahrhundert (die Festungsanlage hielt die Schockwelle auf und verhinderte so noch größere Schäden). Eintritt frei.
Zeit fürs Abendessen.... Dort in der Nähe findet man in der Calle Plocia oder auf der Plaza de San Juan de Dios mehrere gute Restaurants.
Heute besichtigen wir weitere Sehenswürdigkeiten, allerdings diesmal mithilfe eines Vehikels, das uns mehr Bewegungsfreiheit verschafft - und zwar einem Segway. Leihen kann man diese in einem Geschäft in der Calle Sopranis (auch Fahrräder, Elektroroller und andere Fahrzeuge zur individuellen Fortbewegung. Informationen und Reservierung unter +34 695 55 55 57). Am besten man erkundigt sich hier nach Informationen über die zulässigen Strecken und jeweiligen Vorschriften, da diese von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein können. Generell kann man mit diesen Fahrzeugen in Cádiz auf Radwegen und Wegen mit 20 km/h Höchstgeschwindigkeit fahren. Hier kann man die komplette Verordnung nachlesen (https://www.bopcadiz.es/export/sites/default/.boletines_pdf/2020/07_julio/BOP137_21-07-20.pdf#page=25).
Den heutigen Tag nutzen wir zur Besichtigung einiger der wichtigsten kirchlichen und militärischen Bauwerke. Unser erster Stopp ist dabei das Rathaus von Cádiz (17. Jh.). Über der Balkonreihe an der Fassade sieht man die Titel der „muy noble, muy leal y muy heroica ciudad de Cádiz” (also der höchst ehrenwerten, treuen und heldenhaften Stadt Cádiz), die ihr im Laufe der Geschichte für ihre Rolle bei wichtigen Ereignissen verliehen wurden. Weiterhin zu sehen ist ein Herkules-Relief. Überall in Cádiz finden sich Hinweise auf den klassischen Helden, der schließlich - so die Inschrift auf dem Stadtwappen - ihr „Gründer und Herrscher“ war. Die Uhr auf dem Turm schlägt die Stunde im Takt der Musik von Manuel de Falla, dem berühmten Komponisten aus Cádiz.
Von hier aus geht es weiter zur Kathedrale von Cádiz (18. - 19. Jh.). Trotz ihres Umfangs ist sie von erstaunlich filigraner Bauart. Im Kircheninneren gibt es einiges zu sehen, nicht versäumen sollte man jedoch die Krypta, die schlichtweg überwältigend ist. Der Eintritt in die Kathedrale umfasst einen Audioguide und den Aufstieg auf den Torre de Poniente (Westturm), von dem man die beste Aussicht auf Cádiz genießt. Auf dem Kathedralenplatz ist der Grundriss des Gotteshauses durch mehrere Marmorelemente nachgebildet. Rund um den belebten Platz gibt es zahlreiche Lokale, die zum Essen einladen.
Von der Eintrittskarte in die Kathedrale kann man noch weiter profitieren. Und zwar durch einen Besuch im Museum der Kathedrale (Plaza Fray Félix.), das angeblich zu den drei wertvollsten seiner Art in Spanien gehört. Daneben liegt ein Bau, der aus nicht zu übersehenden Gründen als „Alte Kathedrale“ bezeichnet wird. Erbaut wurde diese im 13. Jahrhundert auf Geheiß von König Alfons X. dem Weisen über einer ehemaligen Moschee. Nachdem die Kirche bei einem Brand im Laufe des Angriffs im 16. Jahrhundert vollkommen zerstört worden war, wurde sie im gleichen Jahrhundert wiederaufgebaut.
Danach fahren wir auf dem Radweg des Campo del Sur bis zum Paseo Fernando Quiñones, einer Seemauer aus dem 19. Jahrhundert zwischen der Stadt und einer Insel, auf der sich die Festung San Sebastián (18. Jh.) erhebt. Ob der Zugang zur Festung möglich ist, erfährt man im Fremdenverkehrsbüro (http://turismo.cadiz.es/contacto).
Die Geschichte der kleinen Insel reicht bis in die Phönizierzeit zurück. Diese errichteten hier einen Tempel zu Ehren ihres Hauptgottes Baal-Hammon. Zu jener Zeit war die Insel, die damals Kotinoussa hieß, noch viel größer und gehörte zu einer Inselgruppe. Sie reichte bis zur heutigen Insel Sancti Petri vor der Küste der Nachbarinseln San Fernando und Chiclana. Ein Wasserkanal verlief bis zur Bucht und trennte sie von Erytheia, der nördlichsten der Inseln. Dort, gegenüber dem Tempel des Baal-Hammon stand ein Tempel, der der Göttin Astarte gewidmet war.
Um uns herum erstreckt sich eine der typischsten und schönsten Postkartenansichten von Cádiz. Die Uferpromenade Campo del Sur, der Strand La Caleta mit dem Balneario La Palma (einem Thermalbad aus dem 20. Jh.), das ehemalige Krankenhaus Hospital de Mora, die Árboles del Mora (große, jahrhundertealte Ficus-Bäume) und die Festung Santa Catalina (18. Jh.), zu der wir uns jetzt auf den Weg machen. Vielleicht ist sie Ihnen gestern auf dem Cádiz-Modell im Museum Las Cortes aufgefallen - eine sternförmige Festung neben dem Caleta-Strand. Der Besuch der gut erhaltenen Festungsanlage ist ein echtes Muss. Das Gebäude ist auch Schauplatz von Ausstellungen, kunsthandwerklichen Workshops, Konzerten und anderen Kulturveranstaltungen.
Ich für meinen Teil bin inzwischen schon recht hungrig, und Sie? Also, auf in die Straße Virgen de La Palma. Dort setzen wir uns an einen Tisch im Freien und bestellen eine Makrele mit Piriñaca. Beim Essen erzähle ich Ihnen dann alles über die Flutwelle (Erdbeben von Lissabon 1755). Durch diese Straße zog damals die Prozession mit dem Bildnis der Marienfigur Virgen de La Palma (die Kirche ist am Ende der Straße), die ein Wunder bewirkte und die Wassermassen aufhielt...
Nach dem Mittagessen folgen wir der langen Calle Sagasta bis zur Calle Rosario, passieren die Kirche San Lorenzo (18. Jh.), überqueren die Calle Ancha, kommen an den Kirchen Iglesia del Rosario (16. Jh.) und Oratorio de la Santa Cueva (18. Jh.) vorbei und gelangen schließlich zur Kirche San Agustín (17. Jh.). Die Schnitzfigur Cristo de la Buena Muerte gilt als eine der besten spanischen Skulpturen ihrer Zeit. Auf dem Platz und um die Kirche herum gibt es mehrere nette Restaurants.
Weiter geht es in die Calle San Francisco und von dort aus hinauf zum gleichnamigen Platz. Hier gibt es etliche Lokale, die zu einem Snack einladen. Den Platz überragt ein Kloster aus dem 17. Jahrhundert, das Sitz der ältesten Bruderschaft der Stadt ist.
Inzwischen ist es wohl Zeit, die Segways zurückzugeben. Bei dieser Gelegenheit machen wir einen Streifzug durch das Stadtviertel Santa María. Hier stehen die Kirchen Santa María (16. Jh., wiederaufgebaut im 17. Jh.) und La Merced (17. Jh.). Erstere birgt die in der Stadt hochverehrte Christusfigur Jesús Nazareno, vor der es Brauch ist, jeden Freitag zu beten. Von der zweiten Kirche sind nur noch Fassade und Turm erhalten. Im ganzen Viertel bieten sich zahlreiche gute Gelegenheiten, die vielseitige Küche von Cádiz zu genießen.
Zur Halbzeit unserer Reise gönnen wir uns ein bisschen Entspannung und legen einen Strand- und Shopping-Tag ein. Dabei ist es ganz egal, wo man logiert, denn ein toller Strand ist in Cádiz stets in der Nähe. Sie sind im Zentrum untergebracht? Dann schnappen Sie sich ein Handtuch, die Flip-Flops, ein Pareo-Tuch und machen sich auf zu La Caleta (https://www.cadizturismo.com/playas/la-caleta). Sie wohnen in Puertas de Tierra? Dann ist Santa María del Mar Ihr Strand (https://www.cadizturismo.com/es/playas/santa-maria-del-mar). Oder in der Gegend La Avenida, ganz egal auf welcher Höhe? Dann auf zu La Victoria (https://www.cadizturismo.com/es/playas/la-victoria). Sie logieren in der Nähe der südlichen Einfahrt in die Stadt? Dann treffen wir uns am Cortadura-Strand (https://www.cadizturismo.com/playas/cortadura).
Allesamt tolle Strände. Dennoch sollte man wissen, dass sie alle unterschiedlich sind und daher jeder von ihnen ein anderes Ambiente bietet. La Caleta und Santa María sind kleinere und gemütlichere Strände. La Victoria ist das perfekte Beispiel eines touristischen Stadtstrands. Cortadura ist ein naturnaher Strand mit dem Charme einer unberührten Umgebung, der aber gleichzeitig über alle Service-Einrichtungen verfügt.
Im Sommer haben Sie bestimmt Lust auf ein Bad, ein entspanntes Sonnenbad auf einer Liege oder die Lektüre des mitgebrachten Romans. Vielleicht werden Sie aber lieber aktiv und bevorzugen Surfen, Stehpaddeln oder Kitesurfen oder möchten diese Sportarten lernen. Keine Frage! Anfängerkurse und Ausrüstungsverleih gibt es von vielen Anbietern: Offshore (Tel.+34 670511204), Cádiz Surf Center (Tel. +34 956 06 80 26), Hopupu Surf and Camp (+34 609 33 03 13), Frussurf (Tel. +34 617 52 80 78).
Wenn das Wetter nicht mitspielt und der Gedanke an ein Bad nicht reizt, wandern Sie einfach am Strand entlang oder probieren Sie die Köstlichkeiten der Küche von Cádiz in einem der Lokale auf der Uferpromenade. Oder machen Sie einen Abstecher zu La Bahía, wie man hier den inneren Zipfel der Bucht von Cádiz nennt. Dies ist ein reizvoller Spaziergang mit herrlicher Aussicht (die Brücken Puente de la Constitución de 1812 und Puente Carranza, Puerto Real, San Fernando, El Puerto...) und frischem Fisch und Meeresfrüchten, wie man sie hier in Cádiz liebt.
Wer auf der Suche nach Souvenirs ist, hat viele Möglichkeiten. An der ganzen Hauptallee entlang bieten zahlreiche Geschäfte Mode, Souvenirs, Schuhe etc. Im Zentrum finden sich Geschäfte dieser Art vor allem in den Straßen Corneta Soto Guerrero, Columela, Pelota, Ancha, Compañía.... Daneben gibt es Kunsthandwerk- und Feinschmeckerläden, Handwerksbetriebe etc. Die Altstadt ist wie ein großes Einkaufszentrum unter freiem Himmel. Ein Einkaufszentrum im üblichen Sinn - wenn man dies vorzieht - befindet sich in der Avenida de Las Cortes.
Das heutige Tagesprogramm hängt ein wenig vom Zeitpunkt Ihres Cádiz-Aufenthalts ab und soll Ihnen einige unserer Feste und Traditionen vermitteln.
Der als internationale Touristenattraktion geltende Karneval ist das wichtigste Event im Festkalender von Cádiz. Den Startschuss bildet der Beginn des Wettbewerbs, bei dem Spielmannszüge und Faschingstrupps, Quartette und Chorgruppen um die Präsentation der besten Repertoires und Kostüme wetteifern. Ein echter Langstreckenlauf, der rund um Proben und Aufführungen mehrere Monate dauert und dessen Ziel die Teilname am großen Finale im Falla-Theater ist. Nach dem Wettbewerbsfinale bevölkern die Menschen von Cádiz die Straßen und genießen das Festgeschehen. Eine Woche lang reihen sich Kulinarik-Events, Straßenaufführungen, von Fest- und Karnevalsvereinen organisierte Wettbewerbe, Umzüge und Festreden aneinander.
Wer zur Karnevalszeit kommt, kann nicht umhin, sich vor der Fassade des „Casa de los ladrillos colorados“ (Haus der bunten Backsteine), wie man hier das Gran Teatro Falla (19. - 20. Jh.) seiner einzigartigen Mudéjar-Gestaltung wegen nennt, fotografieren zu lassen. Das übrige Jahr über bietet das Theater ein interessantes Kulturprogramm. Auch Führungen sind möglich (Auskunft im Fremdenverkehrsbüro). Die Fassade des Postgebäudes, die Plaza de Las Flores, San Antonio, San Agustín, Palillero, die Gegend rund um das Marktgebäude Mercado Central und das ganze Stadtviertel La Viña sind wichtige Schauplätze des Karnevalstreibens.
Sobald der Karneval vorbei ist, beginnen die Bruderschaften und Musikkapellen mit den Proben für die Osterprozessionen. Die Karwoche ist eine in der Stadt tiefverwurzelte Tradition. Wer nicht als penitente (Büßer) oder cargador (Träger) teilnimmt, geht als Zuschauer zu den Prozessionen, bei denen altehrwürdige Heiligenfiguren von der jeweiligen Bruderschaft zu Klängen von österlicher Marschmusik durch die Straßen ziehen. Die Karwoche in Cádiz bietet dabei eine einzigartige Präsentation sakraler Kunst. Für manche fromme Hingabe, für andere lediglich eine Kuriosität und Touristenattraktion. Für alle aber absolut einzigartig! Informationen zu Programm, Geschichte jeder Bruderschaft und Einzelheiten zu den jeweiligen Heiligenfiguren, religiösen Insignien und Prozessionsladen findet man auf der Website des Verbands der hiesigen Bruderschaften (https://www.consejocofradiascadiz.net).
Nicht zu vergessen in der Rubrik Traditionen ist das Thema Marionetten. Ein Museum in Las Bóvedas de Santa Elena zeigt über 300 repräsentative Marionetten aus unterschiedlichen Teilen der Welt. Darunter auch einige von Tía Norica, einem über 200-jährigen Puppenspielensemble aus Cádiz (die ältesten Stücke sind im Provinzmuseum ausgestellt). Hinzu kommt das jährlich im Mai stattfindende internationale Puppenspiel- und Marionettenfestival.
Im Juni findet in der Johannisnacht im Rahmen kritischer oder witziger Darbietungen die Verbrennung der juanillos(Papierpuppen) statt. Im Juli oder August - je nach Spielkalender der spanischen Fußballliga ist die Stadt Schauplatz des Trofeo Carranza, einem Sommerturnier, das über das eigentliche Spielfeld hinausgeht. Bis vor nicht allzu langer Zeit fanden sich zahlreiche Menschen am Tag des Endspiels zum Grillen am Strand ein. Vor einigen Jahren wurde dieser Brauch durch Auftritte von Karnevalstrupps und Copla-Wettbewerbe auf der Uferpromenade ersetzt. Ende August begeht man hier das Entierro de la caballa (Begräbnis der Makrele), ein witzig-ironischer Umzug zum Abschluss des Sommers in Cádiz.
Ende Oktober findet hier anlässlich Allerheiligen Los Tosantos statt. An diesem Tag werden an den Marktständen der Lebensmittelmärkte Situationen des alltäglichen und aktuellen Geschehens mithilfe von verkleidetem Obst, Fisch, Fleisch und Gemüse nachgestellt. Beschreiben lässt sich das nur schwer, man muss es einfach sehen. Der Markt ist auch an allen anderen Tagen des Jahres einen Besuch wert. Einen Gastronomiebereich gibt es auch.
Ab Mitte Dezember herrscht überall Weihnachtsstimmung in Form von ausgestellten Weihnachtskrippen, Vergnügungsparks für Kinder, Musik in den Straßen... Am 24. und besonders am 31. Dezember werden abends Festessen und Silvesterveranstaltungen zur Feier des neuen Jahres organisiert. Am 5. Januar zieht der Umzug der heiligen drei Könige durch die Stadt und grüßt die Jungen und Mädchen von Cádiz, die bereits aufgeregt darauf warten, dass die Majestäten ihnen am Abend Geschenke bringen. Natürlich nur, wenn sie artig waren.
In der übrigen Zeit des Jahres gibt es Flamencofestivals, Theaterfestivals, Dokumentarfilmfestspiele, Volksfeste...
An diesem letzten Tag wollen wir Ihnen unsere Naturgebiete zeigen. Mit seinem völkerkundlichen und landschaftlichen Stellenwert sowie einer vielfältigen Flora und Fauna ist der Naturpark Bahía de Cádiz der wichtigste unserer Naturräume (https://www.cadizturismo.com/naturaleza/espacios-naturales/bahia-de-cadiz). Wer ihn erkunden will, leiht sich am besten ein geländegängiges Fahrrad (z.B. bei Las Bicis Naranjas (Tel.+34 956 90 76 71) und folgt dem Wanderweg zwischen Cádiz und San Fernando. Keine Sorge, wir legen nicht die ganze Strecke zurück.
Man sollte früh aufbrechen und unbedingt Wasser, eine Kopfbedeckung und Sonnencreme mitnehmen. Auf dem ganzen Weg gibt es nicht ein bisschen Schatten. Die auf einem Wirtschaftsweg an den Bahnschienen entlang verlaufende Strecke beginnt dort, wo die Straßen Prado del Rey und El Puerto de Santa María zusammenlaufen. Der erste Teil bietet weiter nichts Interessantes als das Vergnügen an einer sandgesäumten Meeresenge entlang zu radeln und die Aussicht auf die Bucht von Cádiz zu genießen. Unser Ziel ist das Picknickgelände Santibáñez, wo man beim Betrachten der typischen Landschaft des Naturparks aus Salinen und Marschland eine Weile verschnaufen kann. Flamingos, Stelzenläufer, Zwergseeschwalben und weitere Vogelarten sind die Bewohner der Gegend. Man trifft auf Wehranlagen, alte Häuser und Gezeitenmühlen, die zur Salzgewinnung und zum Vermahlen von Getreide dienten.
Auf dem Rückweg bietet sich ein Abstecher zum Cortadura-Strand an (es gibt eine Abfahrtsmöglichkeit, die auf die andere Seite der Schnellstraße führt). Hier kann man schnorcheln und die zwischen den Felsen versteckte Meeresfauna erkunden.
Zurück in Cádiz empfiehlt sich für Botanikfreunde unbedingt ein Besuch der Alameda Apodaca, des Paseo Carlos III und des Parque Genovés. Den Blick von der Balustrade sollte man auf keinen Fall versäumen. Im Park Los Cinco Continentes (Avenida Juan Carlos I) gibt es die kuriosesten Pflanzenarten, die typisch für unterschiedliche Teile der Welt sind. Und man isst hier sehr gut.
Den Rest des Nachmittags können Sie ganz nach Belieben verbringen. Es bleibt noch genügend Zeit für einen Blick in das verborgene und geheimnisvolle Cádiz (https://www.cadizturismo.com/es/experiencias/cadiz-oculto-y-misterioso), einen Gang auf der Mauer San Carlos bis zur Punta de San Felipe und ein Selfie mit der Gades-Statue, die Besichtigung der Überreste des römischen Aquädukts auf der Plaza de Adrúbal und der phönizischen und römischen Nekropole imKotinoussa-Park. Oder möchten Sie lieber eine Flamenco-Vorstellung in einem Flamenco-Lokal, z.B. La Perla de Cádiz, sehen, im Freien auf der Plaza de El Mentidero dinieren oder das Nachtleben vor Ort erkunden (http://turismo.cadiz.es/es/ocio/cádiz%20de%20noche)? Sich in Cádiz langweilen ist nicht einfach! Also, wann sollen wir uns treffen?